Zeitungsbericht der Schornsteinfegerzeitung
Praktischer Leisttingswettbewerbder Handwerksjugend 2000
Bundesentscheidung im Schornsteinfegerhandwerk
Am praktischen Leistungswettbewerb (PLW) der Handwerksjugend im Schornsteinfegerhandwerk 2000 nahmen zwei Damen und elf Herren teil.
Am 2. und 3. November wurden dann die Besten unter den Besten aus 13 Bundesländern ermittelt.
Der Landesinnungsverband Brandenburg hatte als Ausrichter des Bundesverbandstages auch die Organisation des PLW übernommen.
Der Bewertungsausschuss mit Herrn Wiek als Vertreter des ZDS,
Lothar Kahl, Richard Hettmann, Peter Theißen, Uwe Zimmermann und Peter
Schäfers haben in der Bildungsstätte des Schornsteinfegerhandwerks,
Land Brandenburg, die
allerbesten Voraussetzungen für eine gute Durchführung des Wettbewerbs
vorgefunden.
Am Vortag des praktischen Leistungswettbewerbs wurden von den Herren des Bewertungsausschusses die Aufgaben und die technischen Voraussetzungen aus den Bereichen
Praktische Arbeiten
1. Kundengespräch für alle Teilnehmer
2. Dichtigkeitsprüfung einer Abgasleitung
3. Messungen und Überprüfungen
3.1 Immissionsschutzmessung Bestimmung der
Luftüberschusszahl
Bestimmung der Taupunkttemperatur mittels Diagrammen
3.2 Abgaswegeüberprüfung / CO-Messung
3.3 Ermittlung der Belastung der Feuerstätte (Gaszähler)
Schriftliche Arbeiten
4. Technische Mathematik
5. Skizzieren
6. Technische Fragen
7. Schriftliche Auswertung der Aufgabe 3
hergerichtet und zusammengestellt.
Die Teilnehmer reisten am Mittwoch bis 18 Uhr an und wurden im toll eingerichteten
Sitzunusraum des Hotels »Axxon« vom Landesberufsbildungswart Lothar
Kahl und dem kompletten Bewertungsausschuss begrüßt.
Der organisatorische Ablauf des Wettkampfes und die Rahmenbedingungen wurden erläutert, Taschengeld und Fahrtkosten ausgezahlt.
Pünktlich um 7.50 Uhr konnte Peter Schäfers am Donnerstag die Teilnehmer sowie den Bewertungsausschuss begrüßen, den Tagesablauf darstellen, und schon ging's los.
Die Teilnehmer überraschten mit ausgezeichneten Leistungen. Nach Abschluss der Wettbewerbsarbeiten hatte der Bewertungsausschuss die Aufgabe, bei der großen Leistungsdichte eine gerechte Rangfolge zu ermitteln.
Der Lohn der Mühe
In einem eigens, dem Anlass entsprechend festlich hergerichteten
Tagungs-
raum trafen sich Teilnehmer, der Bewertungsausschuss und die Gäste zur
Siegerehrung. Der Vorstand Berufsbildung Peter Schäfers hatte die Ehre,
den Hausherrn Landesinnungsmeister Achim Wendlandt, die Vertreter der Firmen
Buderus und Schiedel sowie ganz besonders den Bundesinnungsmeister Eugen Steichele
zu begrüßen.
Landesinnungsmeister Joachim Wendlandt hob in seiner Begrüßung ganz besonders die Bedeutung der Schule für die Schornsteinfeger des Landesinnungsverbandes Brandenburg hervor und war besonders erfreut, dass bezüglich des Ablaufs des Leistungswettbewerbes der Schule von allen größte Bewunderung gezollt wurde. Bundesinnungsmeister Eugen Steichele nahm die Siegerehrung vor und überreichte die Ehrenpreise des Bundesverbandes.
Joachim Jatzkowski von der Buderus Heiztechnik überreichte
in diesem Jahr bereits zum zehnten Male den Nachwuchsförderpreis an die
ersten drei Sieger.
Die Herren Torsten Paschke und Sven Hanke von der Firma Schiedel überraschten
die Teilnehmer mit einer Erinnerungsgabe, die von allen mit Freude entgegengenommen
wurde.
Am Abend dann der Höhepunkt: Ein Besuch des Kabaretts »Obelisk« in Potsdam. Die Nibelungensaga einmal ganz anders. Alle waren hellauf begeistert.
Fazit - Bundesentscheid mit besonderer Note
Es war ein Bundesentscheid mit besonderer Note. Zum zweiten Mal in der Geschichte der Bundesleistungswettbewerbe wurde der zweite Platz an zwei Teilnehmer, an eine Dame und an einen Herrn, vergeben.
Allen Beteiligten, dem Landesinnungsverband Brandenburg, besonders aber den Verantwortlichen der Bildungsstätte mit seinen im Vorder- und Hintergrund Tätigen, dem Bewertungsausschuss und allen 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sei hier für ihre Tätigkeit und die überzeugenden Leistungen gedankt. ~